Besuch bei unserer Patenkameradschaft in Salzburg

Seit 1988 besteht die Patenschaft zwischen der Kameradschaft Pioniere und Sappeure aus Salzburg und der Pionierkameradschaft Ingolstadt.
Regelmäßige gegenseitige Besuche halten neben anderen Aktivitäten die Verbindung am Leben. Fand bis vor wenigen Jahren noch ein jährlicher Besuch mit gemeinsamen Vorhaben statt, so haben die Vorstände 2016 beschlossen, die Besuche nur noch alle 2 Jahre durchzuführen. Grund für diese bedauerliche Entscheidung ist das zunehmend hohe Alter der potentiellen Teilnehmer an diesen Fahrten. Viele derjenigen Mitglieder beider Kameradschaften, die die Gründung der Patenschaft noch miterlebt haben, sind nicht mehr in der Lage, eine solche Tagesfahrt mitzumachen. Insbesondere bei den Ingolstädtern fehlen jüngere Mitglieder, die Interesse an dieser Verbindung haben.
In diesem Jahr stand ein Besuch in Salzburg auf dem Plan. 21 Mitreisende machte sich am Morgen von der Pionierkaserne auf der Schanz aus auf den Weg. Trotz Staus auf der Autobahn erreichten wir die Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim einigermaßen in der Zeit. Sehr herzlich wurden wir empfangen.

Der Obmann Wolfgang Wunderl hieß uns willkommen und der Kommandant des Pionierbataillon 2, Oberstleutnant Klaus Rosenkranz ließ es sich nicht nehmen, uns Ingolstädter zu begrüßen. Unsere Salzburger Kameraden erwarteten uns im Unteroffizierheim mit einem Würstl-Buffet. Dieses hatten die jungen Mitglieder der Kameradschaft, die aktive Soldaten des Pionierbataillon 2 sind, zubereitet. Auch im Österreichischen Bundesheer gibt es Einschränkungen beim Betrieb der Betreuungsheime.

Nach dieser Stärkung verlegten alle zum Freilichtmuseum der Stadt Salzburg in Großgmain. Es wurden 2 Themenführungen angeboten: „Bauen, Wohnen, Wirtschaften – allgemeiner Rundgang“ oder „Leben ohne Gefriertruhe – Vorratshaltung zu Großmutters Zeiten“. In ca. 90 Minuten erhielten beide Gruppen einen umfassenden Einblick und Eindruck in das einfache und vielfältige Leben früherer Zeiten. In den wieder errichteten Originalbauten aus Landwirtschaft, Handwerk, ländlichem Gewerbe und Industrie erlebten wir eine Zeitreise durch sechs Jahrhunderte.
Nach diesem gelungenen Programmpunkt verlegten wir in ein Gasthaus in der Nähe. Bei gutem Essen gab es noch viele Gespräche und auch manche Episode aus früheren Zeiten der Patenschaft. Viel zu schnell verging die Zeit bis zur geplanten Rückfahrt nach Ingolstadt.
Alle waren sich einig, dass wir einen sehr schönen Tag bei unseren Salzburger Kameraden erlebt haben. Wir sagen danke und ein herzliches Vergelt`s Gott. Wir freuen uns auf das nächste Treffen in zwei Jahren in Ingolstadt.
Text: Peter Metzger
Fotos: Torsten Hoffmann, Peter Metzger