Traditionstag der Salzburger Pioniere und Angelobung der Rekruten des österreichischen Pionierbataillons 2

Am 14. November haben wir mit unserer Fahnenabordnung und einer kleinen Delegation unter Führung unseres 2. Vorsitzenden, Herrn Oberstleutnant Andreas Rüger, auf Einladung unserer Patenkameradschaft, der Kameradschaft der Pioniere und Sappeure – Salzburg, an der Angelobung (Gelöbnis) der Rekruten des Salzburger Pionierbataillons 2 und des Traditionstages der Salzburger Pioniere teilgenommen.  

Im Mittelgrund unsere angetretene Fahnenabordnung mit den Kameraden
(v.l. Erich Häublein, Herbert Geinzer und Torsten Hoffmann)

Die Salzburger Pioniere – Die Angelobung

bezieht sich auf eine Zeremonie, bei der Rekruten des Pionierbataillons 2 in Salzburg ihr Treuegelöbnis auf die Republik Österreich ablegen. Die Angelobung findet in der Regel nach der Basisausbildung in der Schwarzenberg-Kaserne statt. Im Rahmen des jährlichen Traditionstages aber wird diese im Lehener Park an der Salzach durchgeführt. Der Traditionstag im Lehener Park steht in Verbindung mit der Geschichte des Ortes, der ursprünglich als Übungsplatz für Pioniere diente.

Diese Veranstaltung, an der 52 junge Rekruten des Einrückungstermins Oktober des Pionierbataillons 2 angelobt wurden, wurde durch Fahnenabordnungen von Traditionsvereinen und des österreichischen Kameradschaftsbundes zusätzlich feierlich gestaltet.

Links oben: Das Musikkorps. Rechts oben: Der Ehrenzug

Links unten: Der Rekrutenzug. Rechts unten: Die Fahnenabordnungen

Der Bataillonskommandant begrüßte bei seiner Ansprache zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Behörden und Wirtschaft. Er betonte die Bedeutung des Dienstes der Rekruten für die Landesverteidigung und dankte ihnen für ihre Entscheidung, beim Bundesheer zu dienen. Eine Reihe weiterer Redner aus Militär und Politik folgten. Das Besondere und gleichzeitig Ungewöhnliche für uns Deutsche: Gleich 3 Militärgeistliche begleiteten die Angelobung mit ihren Worten – je ein katholischer und evangelischer Pfarrer sowie ein Imam für die muslimischen Rekruten.  

Die Angelobung

Das Treuegelöbnis der Rekruten, welches während der Veranstaltung abgelegt wurde, symbolisierte ihre Bereitschaft zur Übernahme staatsbürgerlicher Verantwortung.

Nach der Angelobung werden die Soldaten im Pionierbataillon 2 eingesetzt und als Bau- oder Katastrophenhelfer ausgebildet. Das Ziel ist nach einer 6-monatigen Grundwehrdienstzeit die Feldverwendungsfähigkeit als Pionier. Übrigens: Österreich hat unverändert eine allgemeine Wehrpflicht für junge Männer.

Mittlerweile könne man das wieder erreichen, so einer der Kameraden. Zuletzt wurden die meisten Rekruten nach einer allgemeinen Grund- und Pionierbasisausbildung nach bereits 3 Monaten an die Grenzen geschickt – um bei der Kontrolle von Flüchtlingsströmen zu unterstützen.  

Kranzniederlegung am Ehrenmal

Es folgte eine Kranzniederlegung am Pionierdenkmal im Lehener Park durch den Obmann unserer Patenkameradschaft, der Salzburger Kameradschaft Pioniere und Sappeure, Wolfgang Wunderl

Die Tradition

Der Festakt wurde mit einer Kranzübergabe aus Pionierbooten in die Salzach abgeschlossen, um an gefallene, verunglückte und verstorbene Kameraden zu erinnern. Die Zeremonien sind mit der Tradition des Pionierbataillons 2 verbunden, die an die historischen Leistungen der k.u.k. Pioniere erinnert, wie die Donauforcierung bei Belgrad im Jahr 1915. Diese Pioniere, einschließlich der Sappeurbataillone Nr. 2, 3 und 14, wurden für ihre außerordentlichen Fähigkeiten im Fährbetrieb und Brückenbau anerkannt.

Am Ufer der Salzach

Ergänzende Berichte aus dem Internet zur Veranstaltung:

Unten angefügt noch ein Link zu einem von mehereren Artikeln zur Angelobung am 14. November im Internet mit ergänzenden Informationen.

Interessanterweise wird in diesem und weiteren anderen Artikeln von 63 Rekruten berichtet. Vor Ort bei der Angelobung wurden hingegen die Anzahl von 52 benannt, die auch tatsächlich anwesend waren (siehe eigenes Foto).

Kameradschaftsabend

Abschließend ging es in die Schwarzenbergkaserne im Norden Salzburgs. Der Traditionstag fand Ausklang bei Eintopf und guten Gesprächen. Im Anschluss ging es für unsere Delegation heimwärts nach Ingolstadt.

Links: Obmann der Salzburger Kameradschaft, Wolfgang Wunderl
Ein paar anregende Stunden mit unseren Salzburger Kameraden

Bericht, Videos und Fotos: Udo Nagels

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